Dienstag, 29. März 2016

Eine Jacke für den Jagdhund!

Lange haben wir uns nicht mehr gemeldet! Jetzt sind wir wieder mit dabei. Nach so langer Zeit mit einem entsprechendem Thema: Der alternde Hund! Nachdem wir im letzten Winter dreimal in kurzer Zeit zum Tierarzt wegen Blasenentzündung mussten, stand eines fest: Jackenpflicht für den alten Jagdhund! Smarties trägt jetzt bei Temperaturen unter 10° Celsius eine Jacke aus Neopren. Seit die Nieren warm sind, haben wir keine Probleme mehr!





Die Tierärztin fasste es freundlich so zusammen: "Gewöhnen Sie sich daran, dass Ihr Hund alt wird!" Recht hat sie!

PS: Die beste Tierärztin in der ganzen Umgebung findet ihr hier: http://www.tierarztpraxis-zur-ranch.de/

Freitag, 13. April 2012

Freitag, der 13.!

Mal ehrlich, manchmal ist man einfach zur falschen Zeit am falschen Ort! Da heute der hiesige Fußballplatz besetzt war, verlegte ich mein Training an den Waldrand. Smarties hatte ich natürlich an der 20- m- Leine. Das Training lief super. Ich hatte gerade die letzte Übung mit Smarties beendet und sie lag friedlich im Gras, wobei sie ihren Ball knautschte. Plötzlich klingelt das Handy. Da der Hund friedlich lag, ließ ich die Leine los und stellte nur den Fuß darauf. Ich hatte gerade das Telefonat angenommen, da wechseln drei Stück Rehwild auf 5 Meter neben mir über den Weg. Natürlich springt Smarties auf und verfolgt sie. In solchen Momenten ist selbst eine 20- m- Leine zu kurz! Die Rehe hatten drei Leute mit Westi hochgemacht (normalerweise ist absolut NIEMAND in diesen verlassenen Wald unterwegs!). Zum Glück war Chester an einem Baum angebunden. Was soll ich sagen? Natürlich gingen mir aller Horror- Szenarien dieser Welt durch den Kopf. Smarties war weg, die 20- m- Leine in Schlepptau. Was wenn sie überfahren oder erschossen würde? Wenn sie sich irgendwo verhedderte und ich sie nicht mehr finden würde? Sie hatte ja nicht einmal ihre Signalhalsung um (da stehen Name und Telefonnummer drauf und unter Jägern ist dieses Halsband der Unterschied ziwschen Finger krumm machen oder gerade lassen)! Es vergingen sechs qualvolle Minuten. Ich pfiff einige Male, um ihr meinen Standort mitzuteilen. Ich wollte mich gerade auf die Suche nach ihr machen, als sie mir schon auf dem Weg entgegen kam. Ich dachte, ich würde vor Erleichterung platzen!

Mittwoch, 4. April 2012

Bestanden!!!

Endlich habe ich es geschafft. Nach einem halben Jahr anstrengendem und aufreibendem Unterricht, frustrierendem Schießtraining und drei spannenden Prüfungswochenenden, habe ich endlich meine Jägerprüfung mit Auszeichnung bestanden. Nun bin ich meinem Traum mit Smarties jagen zu gehen ein ganz großes Stück näher gekommen.

Donnerstag, 5. Januar 2012

Das schönste Weihnachtsgeschenk

Das schönste Weihnachtsgeschenk in 2011 war für mich eine auf einem riesigen Gerstefeld freilaufende Smarties. Sie ist immer ganz brav in einem ca 30 m Radius um mich herum gerannt, sie ist nicht selbstständig jagen gegangen und hat sich immer perfekt abrufen lassen! Was für ein toller Hund!




Sonntag, 13. November 2011

Stress mit den Analbeuteln!!!

In den letzten Wochen hat ein Erbe aus Smarties' früherem Leben uns alle in Atem und auf Trab gehalten. Alles fing ganz harmlos an: Smarties rutschte immer häufiger mit dem Po über den Fussboden und putzte sich immer häufiger in dieser Region. Würmer konnten ausgeschlossen werden, also hatte sie wahrscheinlich Probleme mit den Analbeuteln. Gut, nix wie hin zum Tierarzt, ausdrücken lassen und dann wäre der Spuk schon vorbei. Das dachte ich mir jedenfalls. Die Tierärztin stellte fest, dass es nicht mehr möglich war die Anabeutel zu entleeren, dass diese hochgradig entzündet waren und der Krankheitsverlauf, aber irgendwie "faul" wirkte. Smarties bekam Antibiotika und wir wurden an eine berliner Praxis verwiesen, die auf OPs spezialisiert ist. In dieser Praxis wurde uns die Tatsache, dass die Analbeutel raus müssten bestätigt, allerdings kam noch etwas hinzu: Die Tierärztin dort bemerkte, dass im Bereich des Enddarmes viel Narbengewebe gewuchert war, dieses musste auch raus. Am 20.10.2011 war der OP- Termin. Mir ging es schon tagelang vorher nicht mehr gut. Ich hatte, wie jeder Hundebesitzer, einfach Angst, dass etwas schief gehen könnte.

Der Tag kam. Smarties verkraftete die OP super und glänzte mit Top Herz- und Kreislaufwerten, außerdem bekam sie viel Lob vom Team für ihr kooperatives Verhalten. Das Geheimnis um die Diagnose wurde gelüftet: Smarties muss in der Zeit, bevor sie zu mir kam, etwas spitzes oder scharfkantiges gefressen haben. Dieses Teil hatte dann den Enddarm im Bereich des Afters aufgeschlitzt und sogar durchbohrt. Das Narbengewebe hatte es überwallt und aufgelöst, sodass der Täter nicht mehr auffindbar war. Die Analbeutel waren angeritzt und in ihnen hatte sich mit der Zeit und wahrscheinlich stufenweise die Entzündung aufgebaut. Ich war heilfroh über diese Diagnose, denn es bedeutete, dass Smarties nach der OP keine Schwierigkeiten mehr haben dürfte. Und so war es auch. Die Heilung verlief phänomenal schnell. Nach 5 Tagen hatte ich allerhand zu tun meine kleine Jagdhündin einigermaßen zu bremsen und zu bändigen. Seit dann die Fäden gezogen wurden, war sie ieder ganz die Alte und wir hatten mit keinen Problemen mehr zu kämpfen!

Und so haben wir ein weiteres Erbe aus ihrer Vergangenheit erfolgreich aus der Welt geschafft. Ich bin einfach nur froh, dass alles glatt gelaufen ist und ich meinen Hund, so wie ich sie kenne, nämlich fröhlich und wild, wieder habe!

Mittwoch, 28. September 2011

Der beste Leithund der Welt!

Heute ist uns ein richtiger Meilenstein in unserer Teamarbeit gelungen. Chester, Smarties und ich haben uns auf unsere 11 Kilometer Fahrradrunde gemacht. Dabei lief Chester, wie immer frei (findet er ohnehin unzumutbar soviel zu laufen) und Smarties lief, ebenfalls wie immer, in Anspannung vor dem Rad. Diese Vorgehensweise den Hund vor das Fahrrad zu spannen, nennt man auch Bike- Joering. Dieser Job ist für den Hund sehr anstrengend, aber auch sehr befriedigend, da der Hund so schnell laufen darf, wie er möchte. Anstrengend ist vor allem das Halten der Konzentration: Der Hund muss den genauen Laufweg in der angegebenen Richtung wählen, muss Zugarbeit leisten, muss das Tempo bestimmen und auf die Kommandos des Hundeführers Tempo oder Richtung anpassen. Es ist halt fast kein Sport mehr, sondern Arbeit!

Der Anfang der Ausbildung zu diesem Sport war mit Smarties schwierig: zuerst wollte sie mit dem Zuggeschirr gar nicht ziehen (an der Leine zieht sie aber wie ein Esel!), dann lief sie sehr ungleichmäßig und unberechenbar und darauf hatten wir Schwierigkeiten damit, wer hier die Richtung bestimmt.

Heute hat sie bewiesen, dass sie es kann und ich mich auf sie verlassen kann. Sie hat trotz der suboptimalen Temperatur (ca. 18 °C) ordentlich gezogen, hat die Richtungskommandos top befolgt, hat mich über ganz weiche Sandwege gleichmäßig gezogen und sich nicht vom Schlingern des Rades irritieren lassen (ich musste den ganzen langen Sandweg weder absteigen, noch bin ich gestürzt). Die Krönung jedoch war ihr Verhalten im Wald. Wir fuhren gerade mit mittlerer Geschwingkeit, als direkt am Weg, genau als Smarties die Stelle passierte, sich zwei kleine Vögel in die Luft erhoben. Smarties warf den Kopf in deren Richtung, ging mit der Vorderhand schon zum Sprung nach oben. Statt mich jedoch ins Unterholz zu katapultieren, womit ich gerechnet hatte, riss sie den Kopf wieder nach vorn und beschleunigte in vorgegebener gerader Richtung ihr Tempo. Dies alles spielte sich in einen kurzem Augenblick ab, als eine einzige Handlungskette. Mit ihrem Verhalten hat sie bewiesen, dass sie nicht einfach nur auf Reize reagiert, sondern sich Gedanken ums Team macht! Wäre sie mit mir ins Unterholz geprescht, hätte ich definitiv Verletzungen davon getragen!

Smarties hat es bewiesen: Sie ist mein Leithund und ich kann mich auf sie verlassen! Ich bin wahnsinnig stolz auf sie!

Über mich

Mein Bild
Meine Natur- und Tierliebe liegt mir einfach im Blut. Ich kann mich an keine Zeit in meinem Leben erinnern, in der mich keine Tiere begleitet hätten. Mit 15 Jahren bekam ich meinen ersten eigenen Hund: den Riesenschnauzer Moray vom Nordexpress. Die Erlebnisse mit ihm waren absolut prägend für mich. Er war ein starker und stolzer Rüde, dem mit Dominanz oder Zwang nicht beizukommen war. Die Zusammenarbeit mit ihm war ein Geschenk und so lehrte er mich in den drei Jahren seines kurzen Lebens ungeheuer viele Dinge über Hunde und Menschen. Meine Hunde und mich verbindet die Lust an der Welt und unsere Freundschaft. Auf dieser Basis arbeiten wir miteinander.

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